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KBA: Autogas weiter im Trend

 

(Essen) Autogas ist weiter auf dem Vormarsch. Wie aus der letzten Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg hervorgeht, wurden im Zeitraum Januar bis Juli insgesamt 6.408 Fahrzeuge mit Flüssiggasantrieb neu zugelassen....


Spezialzündkerzen für den Gasbetrieb

(Ratingen) Weil die Verbrennung von Autogas besondere Ansprüche an die Zündspulen und Zündkerzen stellt, hat der führende Zündkerzen-Serienlieferant NGK Spark Plug Europe (www.ngk.de) jetzt das erste Zündkerzen-Spezialsortiment...


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Hyundai Santa Fe - Mit LPG ein preiswertes Zugpferd

Die Anforderungen an ein Zugfahrzeug sind denkbar einfach: Groß, stark, preiswert und möglichst komfortabel soll es sein. Und wer sich unter diesen Prämissen auf die Suche begibt, der kommt an dem Hyundai Santa Fe kaum vorbei. Sein Innenraum bietet Platz wie kaum ein anderes Fahrzeug im Segment der SUVs (Sport Utility Vehicle), bis zu 189 PS „bügeln“ fast jeden Berg platt und ein Preis, der gut 10.000 Euro unter dem eines vergleichbaren VW Touareg liegt, sind eindeutige Kriterien für den Südkoreaner, der mit einer Anhängelast von bis zu 3 Tonnen beinahe jedes Transportproblem löst. Wir wollten wissen, ob die Benzinversion mit einer Autogasanlage des Importeurs ecoengines aus Flein der klassischen Dieselversion Paroli bieten kann und testeten den LPG-SUV, insbesondere vor dem Hintergrund, das Hyundai eine Sonderserie dieser Variante aufgelegt hat, die quasi „ab Werk“ mit Autogas ausgestattet ist.

Zunächst erst einmal die „harten Fakten“: Der 2,7-Liter V6-Benziner von Hyundai bringt 189 PS bei 6000 U/min auf die Straße und entwickelt sein maximales Drehmoment von 248 Newtonmeter bei 4000 U /min. Das 2,2-Liter-Dieselaggregat verfügt über 155 PS bei 4000 U/min und erreicht das maximale Drehmoment von satten 343 Nm bei 2500 U/min. Dabei verbraucht der Benziner 11,7 Liter Normalbenzin, sein selbstzündendes Pendant 8,1 Liter Diesel im ECE-Zyklus. Das dieseltypische, höhere Drehmoment ist für den täglichen Einsatz im Straßenverkehr kaum ein Vorteil, denn die satte Motorleistung fordert man so gut wie nie ab.

Neben dem erheblichen Preisvorteil in der Anschaffung lässt sich der Benziner auch noch ruhiger und harmonischer bewegen. Ob man gerade im Gasmodus oder im Benzinmodus vorankommt, spürt man nicht. Nur ein Blick auf die Kontrollleuchte des Umschalters schafft Gewissheit. Die Gasanlage von ecoengines ist perfekt auf den Motor abgestimmt und verrichtete ihren Dienst über die gesamte Testdistanz selbstverständlich ohne Schwierigkeiten.

Dabei war der Gastank laderaumneutral unter dem Fahrzeug montiert, sodass der ohnehin schon üppige Gepäckraum komplett erhalten blieb. Im Gasbetrieb schaffte der Santa Fe je nach Fahrweise zwischen 250 und 300 km. Gerade aufgrund der hervorragenden Langstreckeneigenschaften wünscht man sich hier etwas mehr Reichweite. Nach Auskunft von Hyundai ließ sich ein größerer Tank aber nicht montieren, da man einerseits die Bodenfreiheit wie auch die hintere Knautschzone berücksichtigen musste. Wir empfehlen allerdings, die geringen Mehrkosten für einen zusätzlichen Gastank, untergebracht in der Ablage unter dem Laderaumdeckel, nicht zu scheuen, denn wer einmal den Hyundai mit preiswertem Autogas gefahren ist, wird peinlichst darauf bedacht sein, möglichst selten im Benzinmodus unterwegs zu sein. Und da das Platzangebot im Gepäckraum mehr als üppig ist, fällt diese Lösung kaum ins Gewicht.

Auch im Betrieb als Zugwagen überraschte uns die LPG-Variante. Leistungsverluste waren nicht feststellbar, der kräftige V 6 meisterte alle Anforderungen, die man an ihn stellte. Ob Wohnwagen oder Motoryacht, der Hyundai Santa Fe erwies sich stets als zuverlässiger und komfortabler Lastesel, dem dank des zuschaltbaren Vierradantriebs auch schlüpfriger Untergrund nicht vor besondere Probleme stellte.

Gleiches gilt auch für einen Ausflug ins Gelände. Doch sollte man auf einen „Hardcore-Einsatz“ besser verzichten, denn die in Wagenfarbe lackierten Stoßfänger sind eher für den Großstadt-Dschungel als für steinige Schotterpisten gedacht. Doch SUVs werden, wie die Statistik eindeutig belegt, ja eh kaum in einem Terrain abseits der Straßen bewegt.

Wer sich dennoch einmal auf Abwege begibt, hat mit dem schweren Geländewagen aber keine Probleme. Dank des gut abgestimmten Automatikgetriebes wühlt er sich durch den Morast und macht auch an Steigungen, selbst auf schlüpfrigen Untergrund, nicht schwach. Auch diese Anforderungen quittierte die Lovato-Gasanlage von ecoengines klaglos, ein Unterschied zwischen dem Gas- und Benzinbetrieb war selbst unter extremen Bedingungen nicht feststellbar, ein Umstand, der selbst in der Redaktion für Überraschung sorgte. Insbesondere wurde aber der Ruf nach dem etwas drehmomentstärkeren Diesel gar nicht erst laut.

Ein ähnliches Bild auch im Hängerbetrieb. Dank des gut zu bedienenden Tempomaten ließen sich Überlandfahrten und Autobahnpassagen bequem absolvieren, gerade in diesem Bereich spielte der Benziner seine Vorteile aus, auch im Gasbetrieb. Relativ geringe Verbrauchswerte und geräuscharmes Dahingleiten machten den Santa Fe zu einem angenehmen Zugfahrzeug, auch wenn die Last am Haken recht hoch war. Dass sich auch in diesem Betriebsmodus die Verbrauchswerte in Grenzen hielten, war schon bemerkenswert.

Wer allerdings seinen Gasverbrauch auf die Werksangabe von ca. 12 Litern, wohlgemerkt im ECE-Zyklus, begrenzen will, sollte vorsichtig mit dem Gasfuß umgehen und die Geschwindigkeitsregelung häufig der Elektronik überlassen. Im „Normalbetrieb“ kam der Santa Fe auf 13,5 Liter Autogas, im Betrieb mit Hänger waren es je nach Zuladung ca. 2 Liter mehr.

Welches ist nun der bessere Kauf? Diesel oder Benziner oder Benziner mit Autogas? Die Antwort lässt sich eindeutig geben. Wer täglich mit einem schweren Hänger an die Grenzen der Belastbarkeit gehen muss, sollte weiterhin auf den Dieselmotor zurückgreifen. Bei legendlichem Anhängerbetrieb für Urlaubsfahrten, beziehungsweise Überführungsfahrten mit Boot oder Wohnanhänger ist die LPG-Variante des Benzinmotors eine gelungene Alternative. Das kostengünstige Autogas trägt zu einer erheblichen Senkung der Betriebskosten im Vergleich zum Diesel bei. So macht der Santa Fe erst richtig Spaß, denn dank der komfortablen Ausstattung und des riesigen Platzangebots möchte man im täglichen Verkehr auf den SUV gar nicht mehr verzichten.

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